Der Zweck von Dampfsperren besteht darin, den Durchgang von Wasserdampfmolekülen von der Innen- zur Außenseite einer Struktur zu behindern. Diese Barrieren werden aus Materialien mit hoher Diffusionsdichtigkeit hergestellt, z. B. aus Kunststofffolien. Um wirksam zu sein, müssen die Dampfsperren ordnungsgemäß, lückenlos und vollkommen luftdicht eingebaut werden. Die Dampfdichtigkeit von Dampfsperren wird durch den „sd-Wert“ quantifiziert, der im Wesentlichen ein Maß für die Dicke einer Luftschicht ist, die der Wasserdampfdiffusion entspricht.
Bei Dampfsperren ist der sd-Wert größer als 1.500 m. Materialien mit sd-Werten zwischen zwei und 1.500 m werden als Dampfbremsen bezeichnet. Bei Dachausbauten müssen die Bahnen auf der Innenseite des Raumes lückenlos angebracht werden. Dies dient dem Schutz der Dämmung vor eindringendem Wasserdampf aus der Raumluft. Die Folien, die es auf Rollen gibt, sollten quer zur Sparrenrichtung angebracht werden. Es wird empfohlen, von unten zu beginnen, damit die obere Folie die untere überlappen kann. So kann das Kondenswasser leichter abfließen.
Die Folie sollte gut befestigt werden
Eine Möglichkeit, die Folie an der Unterseite der Dachsparren zu befestigen, ist die Verwendung von Heftklammern im Abstand von etwa zehn bis 15 Zentimetern. Da die Folie bei dieser Methode beschädigt werden kann, ist es wichtig, die Befestigungspunkte mit einem speziellen Klebeband abzudecken. Eine andere Möglichkeit ist die Verwendung von doppelseitigem Klebeband, das für diesen Zweck geeignet ist. Die einzelnen Bahnen sollten etwa zehn Zentimeter überlappen und die Überlappungen ebenfalls mit einem Spezialklebeband abgedichtet werden, um Faltenfreiheit und ausreichenden Anpressdruck zu gewährleisten. Die Überlappungen an der Giebelseite sollten mit selbstklebendem Folienkleber fest fixiert werden. Am Übergang zwischen Dach und Giebel sollte eine Art „Entlastungsschlaufe“ in die Folie eingebracht werden, um eventuelle Gebäudebewegungen aufzufangen. Die Dampfsperre darf während der Trocknungszeit und danach keine Spannungen erfahren.
Blower-Door Messverfahren zur Luftdichtigkeit von Dampfsperren
Die Luftdichtheit einer Dampfsperre kann mit dem Blower-Door-Test überprüft werden. Ist die Dampfsperre undicht, kann Feuchtigkeit eindringen und die Dämmung schädigen, was im Extremfall zu Schimmelbildung führt. Dies führt auch zu unangenehmen Zugerscheinungen und einer unerwünschten Aufheizung des Daches im Sommer. Wenn der Dachboden noch nicht bewohnt ist, sollte die Dampfsperre mit weiteren Latten verstärkt werden, um mögliche Spannungen zu vermeiden. Die innere Schicht des Dachbodens kann entweder aus Gipskartonplatten oder aus Holz hergestellt werden.
Lüften bleibt wichtig
Stoßlüftung ist eine wichtige Methode zur Belüftung einer Wohnung. Sie ist besonders wichtig für Haushalte mit vielen Bewohnern. Bei dieser Strategie werden die Fenster und Türen für kurze Zeit geöffnet, um einen Luftzug zu erzeugen. Dies trägt dazu bei, die Feuchtigkeit in der Luft zu reduzieren. Während der Heizperiode ist es ratsam, die häufig genutzten Räume zwei- bis dreimal am Tag zu lüften. Dies ist wichtig, da eine luftdichte Gebäudehülle notwendig ist, um Energie zu sparen.